Blumenkohl mit Linsenvinaigrette

Wir wollen in der nächsten Zeit wieder mehr Gemüse auf dem Teller haben, da sind neue Anregungen immer willkommen. Für den Blumenkohl fand ich in der Lecker eine neue Variante, die sofort ausprobiert wurde. Und mit Linsen habe ich den Mann immer sofort überzeugt, Schwabe eben !

Das Rezept ist natürlich noch ausbaufähig, aber in einen kleinen Abwandlung war es auch so schon fein.

Blumenkohl in kleinen Röschen in Salzwasser knapp gar kochen. Inzwischen eine Zwiebel in Öl glasig dünsten, mit etwas Cumin und geräucherten Chiliflocken würzen, dann 100g rote Linsen und 250ml Gemüsebrühe zugeben und die Linsen knapp garen. Sie sollen nicht zerfallen. Zum Schluss noch zwei Löffel Rosinen zugeben und mit Essig und ggf. weiterem Öl als Vinaigrette abschmecken. Noch warm über den Blumenkohl geben. Wer hat, kann noch geröstete Nüsse darüberstreuen, die waren aber bei uns leider aus.

Das Essen hat uns als leichtes Abendessen gut gefallen, würde sich aber auch als schöne Vorspeise für ein Menü eignen. Mit der Würzung könnte man ja noch ein bisschen variieren und vielleicht auch noch frische Kräuter mit ins Spiel bringen. Gibts bestimmt mal wieder!

Linsenpasta mit Ricotta

Auf der Suche nach Rezepten mit Ricotta stiess ich in der „Lecker“ auf Sportlerspaghetti mit Ricotta. Und bei dem Wort Linsen ist der Mann des Hauses sowieso immer dabei. Ein prima Gericht, das sich vorwiegend aus dem Vorrat kochen lässt und auch relativ schnell auf dem Tisch steht.

Keine Spaghetti, sondern Trifoline

Sauce für 500 g Pasta: 3 Zwiebeln und 4 Karotten klein schneiden, in Öl andünsten. Dann 200g grüne Linsen und 1 Dose Tomaten zugeben. Mit etwas Wasser auffüllen, salzen, pfeffern, und köcheln bis die Linsen fertig sind. Ich habe noch 3 Sardellen zugegeben für einen Hauch mehr Umami, kann aber auch weggelassen werden. Mit etwas Rotweinessig abschmecken.

Zum Schluss die Pastasauce mit der fertigen Pasta mischen, Ricotta darunterziehen und servieren. Für Sportler und unsportliche Menschen gleichermassen geeignet. Auch Vegetarier können sich hier freuen (dann keine Sardellen).

Linsen-Bolognese

Allmählich habe ich wieder Energie zum Kochen, nachdem ich über zwei Wochen fiebrig und hustend mit Covid flach gelegen habe. Danach hat es immer noch zwei Wochen gedauert, bis ich 30min spazieren gehen konnte… Zum Glück ist der Geruch und Geschmack nicht verschwunden. Nachdem alles noch etwas anstrengend ist, gibt es eher einfache Küche wie diese vegetarische Bolognese

Eine Zwiebel gewürfelt a schmoren, Knoblauch, Thymian und Rosmarin dazu und mit zwei Dosen Kirschtomaten aufgießen. Ca 1h köcheln lassen. Salzen, ggf etwas zuckern. Etwa 100 bis 125g rote Linsen mitgaren bis sie durch sind, aber noch nicht zerfallen. Ggf. etwas Wasser zugeben, wenn die Sauce zu dick wird. Dazu passen Linguine und reichlich Parmesan. Wer mag, kann natürlich noch etwas Speck zugeben, dann ist es entvegetarisiert….

Linsenporridge mit Blumenkohl

Als grosser Fan von Nigel Slater koche ich gerne seine Rezepte nach. Diesmal sein Neuestes aus dem Observer bei den Midweek dinners… Ein bisschen Arbeit macht es schon, aber das Linsenporridge wäre prinzipiell vorzubereiten.

250g abgespülte rote Linsen in Salzwasser knapp weich kochen, dann abgießen. Halbe Zwiebelringe in Öl weich dünsten, mit 0,5 Teelöffel Koriander, Kurkuma, 2 Daumen gross geriebenem Ingwer, 2 getrockneten Chilischoten und 8 zerdrückten Pfefferkörnern und 2 zerdrücken Knoblauchzehen andünsten. Mit einer 400g Dose Tomaten aufgießen und 15min köcheln. Dann die abgegossenen Linsen noch in den Tomaten fertig garen.

Einen mittleren Blumenkohl im Dampf knapp garen, dann in Öl anbraten und mit Räucherpaprika und angeröstetem Schwarzkümmel bestreuen. Den Blumenkohl auf dem Linsenporridge anrichten.

Wir hatten noch etwas Stremellachs dazu, das hat ziemlich gut gepasst.

Curry-Eierragout

Dieses Gericht kenne ich aus den späten 70ern, vermutlich war es mal in der Brigitte, denn da hat meine Mutter öfter mal Rezepte gemacht. Und mir war nostalgisch zumute und nach tröstlichem Essen…

So ein richtiges Rezept braucht man dafür nicht. Ich habe aus Butter und ca. 2 bis 3 Esslöffel Mehl und Milch und Brühe eine Bechamelsauce gekocht, dabei etwa einen Teelöffel Curry und Kurcuma zugeben. Währenddessen Stampfkartoffeln zubereiten und 2 Eier pro Person wachsweich kochen. Wenn die Bechamel durchgekocht ist reichlich Tiefkühlerbsen in der Sauce erwärmen. Die Kartoffeln mit der Sauce anrichten und mit den halbierten Eiern servieren.

Wir haben das als Kinder immer gerne gegessen. Mit der Schärfe des Curry kann man spielen. Ein bisschen Käse in der Sauce wäre bestimmt auch nicht schlecht. Und auch die Vegetarier kommen auf ihre Kosten.

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Süßkartoffelsuppe mit Miso

Die Inspiration hierfür kam von Bon Appetit, aber natürlich musste ich ein bisschen daran basteln.

Miso vom Japan urlaub, schade dass es das hier nicht gibt

Zwei Süßkartoffeln schälen und in Würfeln anbraten, mit Kurkuma und Gemüsebrühe ablöschen. 100g rote Linsen mitkochen plus eine halbe Dose Kokosmilch. Zum Schluss durch den Blender jagen und fein pürieren, mit einigen Löffeln weißem Miso, Zitronensaft und Sriracha abschmecken.

Aubergine mit Miso und Honig

Normalerweise bekommen die Auberginen in unserer Küche meist eine südliche oder orientalische Würzung verpasst, aber diesmal war mir nach etwas Japanischem. Irgendwo hatte ich doch mal etwas mit Miso gesehen, und wir hatten doch in Japan so ein tolles Miso gekauft. Wo war das denn nochmal????

Okay, Miso gefunden, Rezeptinspiration gefunden. Also Miso mit Honig…

Reichlich Frühlingszwiebel und ein Stück gebratener Lachs

Auberginen halbieren und rautenförmig tief einschneiden. Aus hellem Miso, geriebenem Ingwer und Honig eine Marinade rühren, mit etwas Sojasauce, Pfeffer oder wie hier Shimichi Togarashi und Sesamöl abschmecken. Die Marinade über die Auberginen verteilen, dabei gut in die Einschnitte drücken. Mit der flachen Seite nach oben im Ofen bei 180 Grad backen, bis sie weich sind. Dann mit Frühlingszwiebeln bestreuen.

Bei uns gab es dazu etwas gebratenes Lachsfilet mit Sojasauce gewürzt. Die Auberginen werden hier nicht knusprig, sondern eher weich und haben eine seidige Konsistenz. Bitte kein dunkles Miso verwenden, das wäre zu intensiv.

Apfel-Milchreis exotisch

Nach den ganzen Feiertagen mit zum Teil aufwendigeren Gerichten muss es auch mal etwas Schlichtes geben, am Besten mit Nostalgiefaktor. Und mit ein paar exotischeren Gewürzen wird selbst ein schlichter Milchreis interessanter.

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Den Pep bekommt der Milchreis durch die Zugabe von Kardamomkapseln, einem Teelöffel voll Kreuzkümmel (ganz), Zimt oder Zimtstange und Vanillezucker. Ich habe noch einen Boskop in Stückchen mitgehört, dann kommt noch etwas Obst dazu. Die Kardamomkapseln sollte man aber lieber vor dem Essen herausfischen!

Saltibarciai- Lettische Rote Beete-Suppe

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Eine sommerliche Variante einer kalten Gemüsesuppe habe ich bei der Rezeptsuche im Netz gefunden. Sehr gut, denn dieses Jahr sind die Roten Rüben im Garten fantastisch gewachsen….

Zutaten:

  • 2-3 rote Rüben kochen, dann kleinschneiden oder raffeln
  • 1 Salatgurke raffeln
  • mit 1 Becher Buttermilch mischen
  • 4 Eier hartkochen, davon 2 Kleinhacken und in die Suppe geben
  • ein paar Zweige Dill und ein paar Frühlingszwiebeln dazugeben
  • kräftig salzen und pfeffern, danach kaltstellen
  • zum Servieren mit halbierten harten Eiern dekorieren

In Lettland isst man dazu heisse Salzkartoffeln (hatten wir mal wieder nicht, wäre aber bestimmt gut gewesen)

Georgische Auberginenröllchen mit Walnuss

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Nachdem wir es endlich mal geschafft hatten, unsere Walnüsse aus dem Schrebergarten zu knacken, haben wir jetzt eine ordentliche Menge Nüsse daheim. Auf der Suche nach Verwendungsmöglichkeiten landete ich wieder einmal in Georgien, dort sind Gerichte mit Walnuss-Sauce sehr beliebt, wahrscheinlich wachsen die Walnüsse dort sehr gut. Besonders spannend fand ich die Auberginenröllchen mit Füllung, die man lauwarm oder kalt essen kann.

Zutaten:

  • 2 grosse Auberginen längs in ca 1cm dicke Scheiben schneiden, salzen, stehen lassen
  • mit etwas Öl bestreichen und in Backofen weich garen
  • 2 Handvoll Walnüsse fein hacken (z.B. im Foodprocessor)
  • mit etwas Wasser, Salz, Pfeffer und etwas Öl zu einer weichen Paste verrühren
  • 2-3 Knoblauchzehen gerieben zugeben, falls gewünscht auch Safran
  • 1 Teel. Bockshornkleesamen, alternativ Schabzigerkleepulver, dann weniger nehmen
  • mit dem Saft einer kleinen Zitrone oder alternativ Essig abschmecken
  • die Auberginenscheiben mit der Nusspaste bestreichen und aufrollen

Lauwarm oder kalt geniessen. Prima für ein Vorspeisenbuffet, da es sich gut vorbereiten lässt.