Japanreise kulinarisch

Nachdem wir nun von unserer zweiwöchigen Japanreise zurück sind zeigen wir hier ein paar kulinarische Impressionen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich selten in einem Urlaub so gut gegessen habe. Selbst die eher schlichteren Restaurants und Bars bieten wirklich tolle Qualität für überschaubar viel Geld. Und selbst die fertigen Bentos aus den Combinis (Supermarkt mit Ess- und Sitzmöglichkeiten) waren für kleines Geld absolut empfehlenswert.

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Das war beispielsweise unser Frühstück im Ryokan: Auf dem Kohlebrennerchen ein Miso mit Frühlingszwiebeln auf Magnolienblatt gebraten, wachsweiches Ei im Tontöpfchen, etwas Fisch, Pickles mit Umeboshipflaumen, Gemüse, Reis und natürlich die allgegenwärtige Misosuppe.

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Das Abendessen im Ryokan war genauso gut: Dampfend frisches Tempura, Fisch, butterweiche Minikraken, ein kleiner Single-Eintopf aus Fleisch, Brühe und Pilzen auf dem kleinen Brenner, eingelegtes Gemüse, Sashimi und ein Gläschen Sake. Danach noch ein sehr heisses Bad im Ryokan-eigenen Onsen und dann glücklich und satt in den Futon fallen. Luxus!

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Okonimiyaki, der japanische Kraut-Pfannkuchen mit allem drin, was gerade weg muss. Hier mit Fisch und Fleisch und dann mit reichlich Mayo beträufelt. Wird auf der heissen Teppanyakiplatte serviert. Kann man wohl auch selbst ganz gut daheim machen. Kommt auf die Nachkochliste!

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Natürlich: keine Japanreise ohne wenigstens einmal Sushi satt. Auf den Löffelchen: Fischeier und Uni (Seeigel), der Seeigel war sehr cremig. Die braun belegten Sushi waren mit Aal. Es gab auch ein interessantes Sushi mit gesäuerter Makrele, war ein bisschen so wie milder Matjes – ungewohnt, aber wirklich gut.

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Japanische Süssigkeiten sind auch anders… Ganz viel mit Mochi (Klebreismehl), gerne mit Anko (Süsses Bohnenmus) gefüllt. Hier exemplarisch gebratene Mochi mit zuckriger Sojasauce.

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Auch das läuft unter Süßspeise: superdicke Toastbrote mit Eis und Früchten belegt. Haben wir nicht getestet, scheint aber populär zu sein bei den Youngsters.

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Im Udon-Restaurant gab es solche Kombi-Angebote: Udonsuppe mit frittiertem Tofu, dazu Chicken Kara-Age (frittiert) und Reis und Onsenei dazu. Kostenpunkt umgerechnet 10Euro.

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Wer bei Curry an indisches Curry denkt, der muss in Japan umdenken. Hier besteht Curry aus einer currylastigen Bechamelsauce, dazu reichlich Reis und dazu entweder Fisch (wie hier), Fleisch, Hamburger, Kalamari oder auch einfach Ei. Gegessen wird mit dem Löffel. Kostet nicht viel, schmeckt besser, als es aussieht. Meist kann man auch noch den Schärfegrad der Sauce wählen. Sowas ist dort auch Schul- oder Kantinenessen. Nachkochliste….

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Bento gibt es eigentlich überall, die japanische Lunchbox schmeckt eigentlich immer lecker und macht satt. Diese hier waren etwas teurer, oft ist man schon ab 3 Euro dabei.

Und natürlich geht ohne Ramen gar nichts! Allein die verschiedenen Stilrichtungen der Brühe zu testen, würde dauern. Grundrichtung ist Shio (Salz), Miso oder Tonkotsu (Schweineknochen). Oben links der häufig gesehene Verkaufsautomat für Ramen-Bars. Erst die Gerichte wählen, am Automaten bezahlen und die Bons dann dem Koch überreichen. Danach bekommt man sein Ramen serviert. Leider sind die Automaten häufig nur Japanisch beschriftet, meist kommt aber ein gutwilliger Angestellter oder Kunde und hilft einem bei der Bestellung.

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